Ausnahmen für die Industrie sind Kostentreiber beim Strompreis
Nicht der Ausbau der erneuerbaren Energien ist hauptsächlicher Treiber der Stromkosten, sondern vor allem die Rabatte für die Industrie. Das zeigen aktuelle Berechnungen des Instituts für Zukunftsenergiesysteme (IZES) im Auftrag des BUND. Auf diese Weise subventioniert ein privater Durchschnittshaushalt die Stromrechnung der energieintensiven Industrie inzwischen mit insgesamt etwa 69 Euro pro Jahr bzw. zwei Cent pro Kilowattstunde.
Wird bei den Rabatten für die Industrie nicht endlich die Notbremse gezogen, kann die Mehrbelastung im kommenden Jahr danach auf bis zu 79 Euro pro Haushalt steigen. Würden die Ausnahmen gestrichen, läge die EEG-Umlage derzeit bei lediglich 3,8 statt 5,3 Cent pro Kilowattstunde.
Der Strompreis für die energieintensive Industrie ist inzwischen in Deutschland einer der niedrigsten in Europa. Diese zahlt im Schnitt nur noch 5 Cent pro Kwh, die Verbraucher hingegen rund das fünffache!
Kein Wunder, dass die EU – Kommission die in dieser Höhe völlig unberechtigten Privilegien als EU-rechtswidrige Subvention einstuft.
Die Bürgerinnen und Bürger in Deutschland stehen nach wie vor hinter den Zielen der Energiewende: 82 Prozent befürworten den Ausstieg aus der Atomenergie und einen verstärkten Ausbau erneuerbarer Energien. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Forsa-Umfrage.
Die Saboteure der Energiewende, insbesondere die Minister Altmeier und Rößler, die wahrheitswidrig den Erneuerbaren Energien die Kostensteigerungen im Stromsektor zuschieben wollen, um damit die von Ihnen selbst beschlossene Energiewende kaputt zu machen, dürfen nicht am politischen Ruder bleiben!