Sylvia Löhrmann, grüne Spitzenkandidatin für die Landtagswahl am 9. Mai, kämpft für einen Wechsel in der Schulpolitik.
Bild: Sylvia Löhrmann auf der schulpolitischen Veranstaltung im Aachen-Fenster in Aachen
Mehrfach war sie in der StädteRegion, kürzlich in Alsdorf und in Aachen, am kommenden Sonntag, den 11.4.2010 ab 11 Uhr ist sie in Monschau zum schulpolitischen Brunch (Interessierte können sich per Mail: info@gruene-monschau.de oder an Werktagen zwischen 8.30 Uhr und 12.00 Uhr unter Tel: 02472/912874 anmelden)
Andreas Pinkwart wollte davor warnen, dass wir Grüne eine Einheitsschule “ vor allem mit SPD und Linken “ einführen wollen. Schade nur für Herrn Pinkwart, dass wir das gar nicht wollen.
Wir Grüne wollen längeres gemeinsames Lernen bis zur zehnten Klasse und eine Umsetzung der UN-Konvention zur Inklusion. Wir wollen aber keine Schulformen abschaffen oder kaputt machen. Wir möchten, dass vor allem die Kommunen selbst entscheiden können, wie die Schulstandorte in Zukunft aussehen sollen, am besten zusammen mit den Eltern. Wir setzen also nicht auf eine Einheitsschule, sondern die beste Schule vor Ort.
CDU und FDP legen sich jetzt mächtig ins Zeug, um das, was sie in den letzten Jahren vermurkst haben noch vor der Wahl reinzuwaschen. Die FDP greift im Wahlkampf deswegen auf ihre bewährte Strategie zurück: Sie macht Absetzbewegungen und schiebt der CDU jegliche Schuld an der heutigen Schulmisere zu, obwohl sie alle Initiativen in der Regierung mitgetragen oder sogar initiiert hat. Die CDU versucht sich gleichzeitig in einer rote-Socken-Kampagne und schont den Koalitionspartner mit Faust in der Tasche.
Bild: Sylvia Löhrmann (links) und Horst-Dieter Heidenreich (rechts) in Alsdorf
Horst-Dieter Heidenreich, grüner Landtagskandidat für den nördlichen Teil der StädteRegion, macht sich ebenfalls stark für einen Wechsel in der Schulpolitik. Seit 25 Jahren arbeitet er für die Grünen in Alsdorf im Rat. Er kennt die Region und weiß um ihre Probleme.
So wurde auf der Veranstaltung in Aldorf beklagt, dass z.B. Kita-Mitarbeiter mit Formalia bedrängt werden, die die Arbeit behindern. Das KiBiz ist ein bürokratisches Monster “ mit dem die Bedürfnisse der Eltern, Kinder und Kita-Mitarbeiter nicht in den Blick genommen werden. In vielen anderen sozial-relevanten Bereichen ist es ebenso. Die Budgets sind knapp und jede Sonderausgabe zieht soviel Papierarbeit nach sich, dass die soziale Arbeit auf der Strecke bleibt. „Bürokratenwustâ€, nennt das eine Leiterin verschiedener sozialer Einrichtungen. Jeder Cent muss nachgewiesen werden und die Abrechnungssysteme werden immer unübersichtlicher.
Für eine Teilnehmerin, die einen Wohnsitz in Belgien hat, sind all diese Probleme ein Kuriosum, denn sie sieht an ihrem Pflegekind in Belgien, wie es anders geht. Freie Schulmittel, Ganztagschule und ein warmes Mittagessen in der Schule und mehr Fördermaßnahmen, die von der belgischen Krankenkasse bezahlt werden.