In meinem letzten Beitrag hatte ich vier Beispiele dafür aufgeführt, in welchem Ausmaß die angeblich subventionsfreie Braunkohleverstromung in unserer StädteRegion aus Steuermitteln subventioniert wird.
Ein weiteres besonders abstruses Beispiel liefern die jetzt veröffentlichten Zahlen über die Empfänger von Agrarsubventionen.
Agrarsubventionen für die rheinische Braunkohle? – Ja, Sie haben richtig gelesen.
Die RWE Power AG erhielt im letzten Jahr EUR 589.933 an Agrarsubventionen dafür, dass Ackerflächen, die für den Braunkohlentagebau benötigt werden, von dem Energiekonzern aufgekauft und bewirtschaftet werden.
In NRW ist RWE damit einer der Spitzenreiter beim Griff in die Agrarsubventionskasse. Und das wird in den nächsten Jahren so bleiben, weil ein Betrag in dieser Größenordnung jedes Jahr auf das Konto von RWE fließt.
Wer bisher gedacht hatte, Agrarhilfen kämen vor allem kleinen und mittleren bäuerlichen Betrieben zugute, wird hier eines Besseren belehrt.
RWE lässt sich die Braunkohleverstromung durch Agrargelder bezahlen und die Große Koaltion in Berlin hat nicht vor, daran etwas zu ändern.