Vor wenigen Tagen verkündete die bulgarische Regierung, ihre Pläne für den Bau des umstrittenen Atomkraftwerks Belene – in einem Erdbebengebiet! – fallen zu lassen.
Kurz darauf verkündeten EoN und RWE, dass sie ihre Pläne zum Bau von Atomkraftwerken in Großbritannien aufgeben.
Hinter den Entscheidungen stecken wohl nicht nur die plötzliche Erkenntnis, dass das Risiko eines Reaktorunfalls in einem Erdbebengebiet nicht tragbar ist. Bulgarien ist es Jahre lang auch nicht gelungen, für Belene – außer in Russland – internationale Investoren zu finden. Das zeigt, dass Atomkraft nicht nur gefährlich, sondern auch wirtschaftlich nicht sinnvoll ist.
Eine ähnlich plötzliche Erkenntnis scheint auch Eon und RWE ereilt zu haben. Nach jahrelanger Ankündigung, die atomare Renaissance in Großbritannien voranzutreiben, zieht sich die deutsche Atomindustrie jetzt aus den AKW-Neubauprojekten auf der Insel zurück.