Strahlung kennt keine Grenzen! Unter diesem Motto versammelten sich am 17.9.2011 über 3.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Belgien, Deutschland und den Niederlanden zu einer gemeinsamen Demonstration und Kundgebung zum Abschalten der (Ur)Altreaktoren in Tihange, bei Huy an der Maas.
Das in bedrohlicher Nähe zu Aachen – nur ca. 70 km entfernt – laufende Atomkraftwerk Tihange soll sofort abgeschaltet werden. Das war die zentrale Forderung der Protestkundgebung in Tihange. Gleichzeitig fanden ähnliche Aktionen in Frankreich (Cattenom) und Fessenheim (Elsass) statt. Zum ersten Mal seit 1982 gab es damit eine „tri-nationale“ Anti-Atom-Aktion, an der auch viele Grüne aus der StädteRegion beteiligt waren.
Die Hälfte der deutschen AKWs ist dauerhaft abgeschaltet. Die Energiewende ist eingeläutet. Kommunal und bundesweit wird der Umbau der Energieversorgung vorangetrieben. Die Bundesregierung ist gezwungen, ihre Blockade aufzugeben. Dabei sind wir gefordert. Eine weiterhin starke Anti-Atom-Bewegung wird den Ausstieg weltweit voranbringen. Tihange, 70 km von Aachen, ist eine aktuelle reale Bedrohung. Sogar die Erdbebensicherheit ist nicht gewährleistet. Der GAU von Fukushima mahnt, sofort und dauerhaft abzuschalten.