Allgemein
Veranstaltung Klimaschutz Sozial Gerecht gestalten am 29.08.2021, 15 Uhr, Marktplatz Brand
Die Grünen in Brand laden ein zur Veranstaltung „Klimaschutz sozial gerecht gestalten“ am Sonntag, den 29.08.2021, 15 Uhr auf dem Brander Marktplatz.
Die grünen Bundestagskandidaten Oliver Krischer und Lukas Benner werden das Klimaschutzsofortprogramm der Grünen vorstellen und erläutern, wie Klimaschutz sozial gerecht gestaltet wird. Grundlage für den sozialen Ausgleich ist das Energiegeld, daß als Pauschale pro Kopf ausbezahlt wird und diejenigen belohnt, die wenig CO2 verursachen.
Die Abfallwirtschaft der Region Aachen wird klimaneutral
Die Grünen in der Region Aachen haben sich mit Unterstützung durch ihren Koalitionspartner erfolgreich für eine klimaverträgliche Abfall- und Entsorgungswirtschaft in Aachen, der Städteregion und dem Kreis Düren eingesetzt. Mit zwei wegweisenden Anträgen im Zweckverband Entsorgung West (ZEW) wollen sie die großen Potentiale der Abfallwirtschaft für die Erzeugung von Erneuerbarer Energie durch Sonne, Wind und Biogas nutzen.
Diese Anträge hatten in der Zweckverbandsversammlung am 18.06.2021 Erfolg.
Beschlossen wurde, die Anlagen am Abfallwirtschaftszentrum Standort Warden so umzugestalten, dass die gesamte Energieversorgung CO2-neutral erfolgt und die benötigte Energie durch Photovoltaik- Anlagen auf den Dächern der Abfallbehandlungsanlagen (z.B. Sperrmüllhalle, Papierhalle usw.) und auf den Deponieflächen selbst erzeugt wird. Damit soll schon in 2021 begonnen werden.
Auch für die übrigen Standorte der Abfallwirtschaft in der Region sind entsprechende Konzepte zu erstellen.
Auf erneuerbare Energie muss des Weiteren die Mobilitätsenergie umgestellt werden, die die Abfallwirtschaft und ihre Dienstleister für ihre Mülltransportfahrzeuge und Arbeitsmaschinen benötigt.
Dazu soll ebenfalls der selbst erzeugte grüne Strom genutzt werden, indem mithilfe der Elektrolyse grüner Wasserstoff für Lkw bzw. grüner Strom für Elektro-Pkw zum Einsatz kommt.
Schließlich wurde beschlossen, der Errichtung einer weiteren Verwertungsanlage für Bio- und Grünabfälle einschließlich der Biogasproduktion durch Bioabfallvergärung im Bereich der südlichen Städteregion anzugehen. So kann die im Bioabfall enthaltene erneuerbare Energie genutzt werden.
So wird die Abfallwirtschaft in der Region klimaneutral. Bisher trägt sie aufgrund des hohen Verbrauchs von fossiler Energie aus Kohlestrom und Treibstoffen zum Klimaproblem bei. Durch die Umsetzung unserer Anträge, deckt unsere Abfallwirtschaft zukünftig ihren eigenen Energiebedarf kostengünstig und klimaneutral.
Akzeptanz für Windkraft unverändert hoch
Immer wieder, zuletzt bei der Anhörung im Landtag NRW am 31.5.2021 zur Rechtfertigung des Vorhabens von Ministerpräsident Armin Laschet und seiner Landesregierung, größere Abstände und neue Verbotsinstrumente gegen Windkraftanlagen einzuführen, wird behauptet, die Akzeptanz für Windkraft sei gesunken und der Widerstand nehme zu. Es gebe bundesweit inzwischen über 1.000 Bürgerinitiativen gegen Windkraft.
Doch, stimmt das überhaupt?
Das Rechercheteam „Europäische-Energiewende-Community“ hat das näher untersucht und herausgefunden (nachzulesen unter: https://energiewende.eu/buergerinitiativen-gegen-windkraft-in-deutschland/ ):
Auf den Internetseiten- und -karten von windwahn.com, vernunftkraft .de und anderen waren insgesamt 1.643 Initiativen verzeichnet.
Nur 847 hatten aber eine eigene Internetpräsenz, 290 nur eine eMail- Adresse und für 537 lagen gar keine Kontaktinformationen vor.
In 202 Fällen landeten die Rechereure auf toten Seiten, in 646 Fällen handelte es sich um Doubletten, also Initiativen, die unter unterschiedlichen Adressen mehrfach verzeichnet waren.
Am Ende verblieben nur 290 Initiativen, die tatsächlich vorhanden und im letzten Jahr aktiv waren.
Also nichts da an wachsendem Widerstand. Daß die Zustimmung zu Windkraft auch bei denen, die in der Nachbarschaft von vorhandenen Windkraftanlagen groß ist, zeigen hingegen aktuelle Umfragen.
Eine aktuelle Umfrage der Fachagentur Windenenergie an Land (FA Wind) zeigt sogar, dass die Akzeptanz von vorhandenen Windenergieanlagen im eigenen Wohnumfeld mit 83 Prozent sehr hoch ist(1).
Die YouGov Umfrage im Auftrag der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) aus dem Dezember des vergangenen Jahres kommt ebenfalls zu dem Ergebnis, dass die Vorbehalte gegen den Bau von Erneuerbare-Energien-Anlagen geringer sind, wenn die Bürgerinnen und Bürger bereits entsprechende Anlagen in ihrer Nachbarschaft stehen haben(2).
Die Akzeptanz der Windkraft in der Bevölkerung, gerade auch dejenigen, die in der Nachbarschaft einer Windkraftanlage wohnen, ist also nach wie vor sehr hoch.
1) FA Wind (2020): Umfrage zur Akzeptanz der Windenergie an Land. Herbst 2020. https://www.fachagenturwindenergie.de/fileadmin/files/Veroeffentlichungen/Akzeptanz/FA_Wind_Umfrageergebnisse_Herbst_2020.pdf.
2) AEE (2021): Zustimmung für den Ausbau der Erneuerbaren Energien bleibt hoch. https://www.unendlich-viel-energie.de/themen/akzeptanz- erneuerbarer/akzeptanzumfrage/zustimmung-fuer-den-ausbau-der-erneuerbaren-energien-bleibt-hoch.
Der Revierpakt für das ehemalige Braunkohlenrevier – Vergangenheit statt Zukunft
Auf Vorschlag der Kohlekommission hatten Bundesregierung und Landesregierung NRW ein Programm mit dem gewaltigen Volumen von rd. 15 Milliarden € für das ehemalige Braunkohlerevier im Rheinland beschlossen.
Mit dem am 27.4.2021 unterzeichneten Revierpakt wird aber kein Schritt in die Zukunft gemacht, sondern Vergangenes fortgeschrieben.
Zwar wird abstrakt in dem dazu gehörigen Wirtschafts- und Strukturprogramm die Absicht verkündet, mit den Fördermitteln den europäischen Green Deal vorbildlich und vorzeitig umzusetzen und „der ganzen Welt zu beweisen, daß Klimaschutz und Arbeitsplätze zusammen gehen“.
Es fehlen aber vollständig Förderkriterien, die das gewährleisten. Unabdingbar müsste doch sein, daß nur Projekte und Vorhaben gefördert werden, die uns auf dem Weg zur Klimaneutralität voranbringen.
Solche Qualitätskriterien haben die Grünen aus der Städteregion in einem Brief an die Verantwortlichen gefordert. Bisher leider vergeblich.
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So wird mit viel Steuerzahlergeld wieder Vergangenheit statt Zukunft gefördert.
Baumpflanzaktion der Städteregion Aachen
1.000 standortgerechte Bäume werden in der Städteregion Aachen im Rahmen der Landschaftsplanung gepflanzt. Am 25.03. 2021 fand dazu eine Baumpflanzung in Alsdorf-Neuweiler statt.
Ein wichtiger Beitrag für die Artenvielfalt in der Landschaft und für den Klimaschutz. Jeder Baum bindet CO-2. Die Bäume leiden inzwischen unter dem durch die Klimaveränderung verursachten geringeren Regenmengen. Damit die Bäume eine Zukunft haben, brauchen wir effektiven und schnellen Klimaschutz. Deshalb auch den Kohleausstieg beschleunigen!