Zu Ostern besonders aktuell: Kein Ei mit der 3!

Die meisten Handelsketten haben Käfigeier bereits aus ihrem Sortiment gestrichen, weil die Verbraucherinnen und Verbraucher dank der Kennzeichnungspflicht unterscheiden konnten und die Käfigeier in den Regalen liegen gelassen haben.

Heute stammen über 95 Prozent der nicht verarbeiteten Eier aus alternativen Haltungsformen.

Was besagt der Stempel „0-DE-0326041“ auf dem Ei?

Haltungsform (erste Ziffer):

0 = Ökologische Haltung 1 = Freilandhaltung

2 = Bodenhaltung

3 = Käfighaltung

Herkunftsland:

DE = Deutschland NL = Niederlande BE = Belgien

AT = Österreich

Restlicher Zahlencode: Betriebs- und Stallnummer.

Doch in vielen verarbeiteten Produkten wie Nudeln, Backwaren oder Eierspeisen werden nach wie vor Käfigeier eingesetzt – ohne Kennzeichnung. Dort können die Verbraucherinnen und Verbraucher Eier aus Qualhaltung nur umgehen, wenn sie Bio-Produkte kaufen. Darum fordern wir die Ausweitung der Eierkennzeichnung auch auf verarbeitete Produkte.

Die fehlende Kennzeichnungspflicht bedeutet vor allem einen wirtschaftlichen Nachteil für Hersteller, die keine Käfigeier mehr einsetzen. Nur wenn Kunden wissen, in welchen Produkten Eier aus quälerischer Haltung stecken, ist ein differenzierter Markt möglich.

Die „Beinfreiheit“ muss aber für alle Legehennen gelten.

Deshalb hat Rheinland-Pfalz eine Bundesratsinitiative gestartet mit dem Ziel, die Kennzeichnungspflicht auf Eier in verarbeitetenden Produkten auszuweiten.

Die Mehrheit des Bundesrates hat am 22.3.2013 zugestimmt. Jetzt ist die Bundesregierung gefordert, ihren Widerstand gegen eine umfassende Kennzeichnung aufzugeben.

 

Dann gilt auch hier: Tierschutz mit dem Einkaufskorb!

 

Am 10.3.2013 beim Bürgerentscheid für die Campusbahn stimmen!

Noch unentschlossen bei der campusbahn?

 

Hier meine Gründe für die Campusbahn:

 

1.Stadtbahn bedeutet gegenüber Busverkehr einen qualitativen Sprung bei Komfort, Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit der öffentlichen Verkehrsmittel – statt schwerfälliger, unbequemer und den Verkehrsfluss hindernder (Gelenk-) Busse eine zügige, behindertenfreundliche und komfortable Stadtbahn.

 

2.Die Stadtbahn öffnet den Weg ins elektromobile Zeitalter: Statt dieselgetriebener Busse mit hoher CO-2 Belastung Mobilität aus erneuerbaren Energien. Stadtbahn, Elektroautos, Elektrofahrräder – das wird die Zukunft der Mobilität in der Stadt sein, nicht laut, nicht stinkend, nicht klimaschädigend.

 

3.Die ins Gespräch gebrachten Wasserstoff- oder Elektrobusse sind die schlechtere Alternative: Auch sie erfordern hohe Investitionskosten, aber sie bleiben Busse, schwerfällig und unkomfortabel.

 

4.Die Campusbahn bringt eine Verbesserung der Lebensqualität, nicht nur für Zehntausende, die die Bahn täglich nutzen werden, sondern auch für die Anwohner, denen eine Reduzierung von Lärm, Gestank und Feinstaubbelastung zugute kommen wird.

 

5.Die Region Aachen hat bereits ein Schienenprojekt erfolgreich realisiert: Die EuregioBahn! Erst vor 10 Jahren begonnen, verbindet sie Alsdorf, Aachen und die Altstadt von Stolberg ebenso wie Heerlen und Langerwehe. Wer hätte das vor 10 Jahren gedacht und wer hätte vorherzusagen gewagt, dass die Fahrgastzahlen stärker steigen als damals prognostiziert? Und schließlich: Wer hatte das Zutrauen, das sie im Kostenrahmen bleibt?

 

6.Viele deutsche und europäische Städte planen eine Stadtbahn. Maastricht will eine Stadtbahn bauen, Lüttich ebenfalls. Und Aachen? Wollen wir den Anschluss verpassen? Und uns hinterher beklagen, dass die Nachbarstädte vorne liegen?

 

7.Natürlich ist es ein großes Investitionsvolumen. Aber die Risiken sind überschaubar. Wir bauen nicht unter der Erde und wir brauchen keinen aufwändigen Brandschutz. Der Bau von Straßenbahnen, ist, anders als solitäre Großprojekte, Routine in Deutschland. Und das Beispiel EuregioBahn beweist, dass es möglich ist, im Kostenrahmen zu bleiben.

 

8.Niemand soll glauben, ohne Stadtbahn würden keine hohen Investitions- und Betriebskosten für den öffentlichen Nahverkehr entstehen. Die häufigere Ersatzbeschaffung der Busse, hohe Treibstoffkosten und ein verhältnismäßig höherer Personaleinsatz (ein Stadtbahnfahrer transportiert doppelt soviel Fahrgäste wie ein Busfahrer) werden ebenfalls viel Geld kosten, aber einen geringeren Nutzen haben.

 

Deshalb stimme ich am 10.3.2013 für die Campusbahn!

Für die Campusbahn in Aachen

Ich bin für die Campusbahn, weil sie einen Innovationsschub für die ganze Region bedeutet. Der öffentliche Nahverkehr mit Bussen ist an der Grenze der Aufnahmefähigkeit angelangt. Jetzt geht es um den Sprung in die Elektromobilität. Der beginnt mit der Anschaffung einer modernen Stadtbahn.

 

 

 
Die Gegner der Campusbahn haben eigentlich nur das  Kostenargument. Unter Bezugnahme auf andere Großprojekte wie Stuttgart 21 oder den Flughafen Berlin wird behauptet, es werde teurer als geplant und es koste mehr als der Busverkehr.

 Bei näherem Hinsehen hält das einer Überprüfung nicht stand.

Natürlich: Wenn es unter die Erde geht, wie bei Stuttgart 21 oder dem Kölner U-Bahn-Bau, gibt es ein erhöhtes Risiko und damit die Gefahr von erheblichen Kostensteigerungen.

Teurer als gedacht kann es auch werden, wenn es um Gründung von Bauwerken und Wasser geht, so bei der Elbphilharmonie in Hamburg.

Und schließlich der Brandschutz: Wenn man Rauchabzüge unterirdisch plant, kann es schon teuer werden, wie der Flughafen Berlin zeigt.

Was das alles mit der Stadtbahn zu tun hat? Nichts, weil all diese Kostensteigerungsrisiken hier nicht bestehen, denn die Stadtbahn wird über der Erde gebaut.

Und soweit es um den Vergleich mit den Buskosten geht, wird außer Acht gelassen, dass nicht nur der Kauf einer Stadtbahn Geld kostet, sondern die Anschaffung bzw. Ersatzbeschaffung von Bussen ebenfalls. Erst recht gilt dies bei den als Alternativen ins Gespräch gebrachten Elektrobussen.

Bei den Personalkosten ist zu berücksichtigen, dass ein Fahrpersonalmitarbeiter mit einer Stadtbahn doppelt so viele Fahrgäste transportiert wie mit einem Gelenkbus.

Der Verweis auf die Kosten ist deshalb keine Rechtfertigung, das Projekt schlecht zu reden. Im Gegenteil, es sind gut angelegte Investitionskosten für ein zukunftsweisendes Verkehrssystem.

Wir haben es satt! Demonstration für eine neue Agrarpolitik in Berlin am 19.1.2013

Wir haben es satt!

 Unter diesem Motto rufen eine Vielzahl von Verbraucherorganisationen, Agrar-, Umwelt- und Tierschutzverbänden zu einer Großdemonstration für eine echte Agrarwende auf.

Die Demonstration findet am

19.1.2013, 11 Uhr,

in Berlin beginnend am Hauptbahnhof statt.

Wie in den beiden vergangenen Jahren werde ich auch dieses Mal dabei sein.

Der Aufruf lautet:

Wir wollen eine bäuerlich-nachhaltige

Landwirtschaft und keine Agrarindustrie!

Demonstration – Treckerzug – Kundgebung

Die Bilanz der Agrarpolitik der letzten Jahrzehnte ist düster: In immer mehr Tierfabriken wird der Tierschutz verletzt und gefährliche Antibiotikaresistenzen entstehen. Bauernhöfe sterben und Landschaften „vermaisen“. Mehr Pestizide lassen weltweit die Bienen sterben und die Artenvielfalt nimmt rapide ab. Die Spekulation mit Lebensmitteln und Land verschärft den Hunger in der Welt. Dafür landet immer mehr Getreide im Tank statt auf dem Teller. Es ist Zeit für eine Wende!

Die Landwirtschaft befindet sich in Deutschland, Europa und weltweit in einem tiefen Umbruch. Im Jahr 2013 stehen wichtige Weichenstellungen bevor. Bei der Bundestagswahl steht auch zur Abstimmung, ob es zu einer nachhaltigen Ernährungs- und Energiewende kommt. In der EU wird entschieden, ob eine bäuerlich-nachhaltige Landwirtschaft unterstützt wird oder jährlich weitere 60 Milliarden Euro an Agrarsubventionen vor allem an die Agrarindustrie fließen. Weltweit entscheidet die internationale Staatengemeinschaft, ob die bäuerliche Landwirtschaft gestärkt wird, um den Hunger zu bekämpfen und das Recht auf Nahrung für alle zu verwirklichen.

Wir haben es geschafft die Gentechnik von den Feldern zu vertreiben. Jetzt machen wir Druck für eine ökologisch-soziale Agrarwende. Vor dem Kanzleramt in Berlin fordern wir:

Tierfabriken und Antibiotika-Missbrauch stoppen

Subventionen an soziale, ökologische und Tierschutz-Kriterien binden

weltweit faire Regeln für eine bäuerliche Landwirtschaft durchsetzen statt die Agrarmärkte weiter zu liberalisieren

Heimisches Futter fördern statt Futtermittelimporte mit Gentechnik-Soja

Spekulation mit Lebensmitteln und Land, sowie die EU-Exportförderung beenden

Bienen- und klimafreundliche Landwirtschaft anstelle von Monokulturen fördern:

 

Wir schätzen die tägliche Arbeit der Menschen auf den Bauernhöfen. Sie müssen im Zentrum von Reformen stehen!

Kommen Sie als VerbraucherInnen zur Demo! Bäuerinnen und Bauern setzt mit Euren Traktoren ein bäuerliches Zeichen! ImkerInnen und GärtnerInnen seid in Eurer Berufskleidung mit dabei!